Tag des Waldes 2025: Gesunde Wälder und Ernährung
Am 21. März 2025 steht der Internationale Tag des Waldes unter dem Motto «Wälder und Ernährung». Wälder spielen eine wichtige Rolle für die weltweite Ernährungssicherheit. Pilze, Nüsse, Früchte und vieles mehr: Von den Wurzeln bis zu den Baumkronen bieten Wälder eine Vielfalt an Nahrungsmitteln. Sie sind zudem ein zentraler Bestandteil nachhaltiger Landwirtschaft, bieten Lebensraum für Bestäuber, schützen Böden und Wasserressourcen und beeinflussen das lokale Klima. Doch der aktuelle Waldbericht 2025 des Bundesamts für Umwelt (BAFU) und der Eidgenössischen Forschungsanstalt WSL zeigt: Der Schweizer Wald steht vor grossen Herausforderungen.
Wälder – lebensnotwendig für Ernährung und Wirtschaft
Weltweit nutzen über fünf Milliarden Menschen Waldprodukte für Nahrung, Medizin und ihren Lebensunterhalt. Rund 2,4 Milliarden Menschen sind auf Holz als Brennstoff zum Kochen angewiesen. Neben der Versorgung mit Lebensmitteln ist der Wald auch ein bedeutender Wirtschaftsfaktor: Die globale Forstwirtschaft erwirtschaftet jährlich rund 600 Milliarden US-Dollar und sichert über 50 Millionen Arbeitsplätze. Auch sind Wälder die grössten Süsswasserspeicher der Welt. Ohne sie gäbe es weniger fruchtbare Böden, weniger Wasser für die Landwirtschaft – und damit weniger Lebensmittel. Über 85 % der weltweiten Grossstädte beziehen ihr Trinkwasser aus bewaldeten Wassereinzugsgebieten.
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Wald in der Schweiz: Bedrohungen nehmen zu
Der Schweizer Wald ist zunehmend unter Druck. Der Waldbericht 2025 zeigt, dass Extremereignisse wie Hitze, Trockenheit und Stürme, der Befall durch Schadorganismen sowie hohe Stickstoffeinträge seine Widerstandsfähigkeit schwächen. Die Anpassung an den Klimawandel ist entscheidend, um seine vielfältigen Funktionen für Mensch und Umwelt zu erhalten. Die Förderung widerstandsfähiger Baumarten, eine nachhaltige Waldverjüngung und eine Reduktion des Wilddrucks sind zentrale Massnahmen.
Zukunft des Waldes: Schutz und Nutzung
Um die ökologische und wirtschaftliche Funktion des Waldes langfristig zu sichern, fordert der Waldbericht eine Weiterentwicklung des naturnahen Waldbaus und eine integrative Waldbewirtschaftung. Eine nachhaltige Nutzung der Ressource Holz könnte zudem einen wichtigen Beitrag zur Kreislaufwirtschaft leisten.