Indira Echsler
Jahrgang: 1999
Beruf: Informatikstudentin im Masterstudium an der Uni Tübingen
Lieblingsbaum: Die Lärche, obwohl wir auch solche gefällt haben…
Hobbies: Tauchen, Rudern, Wandern, Rad fahren, Waldhorn spielen

Indira, du wohnst in Tübingen, Deutschland. Wie bist du denn aufs Bergwaldprojekt gestossen?
Das Bergwaldprojekt wurde mir im 2018 fast zeitgleich von zwei unterschiedlichen Bekannten empfohlen. Der eine war schon mit dem Bergwaldprojekt Deutschland unterwegs, der andere mit dem Bergwaldprojekt Schweiz. Ich hab mich dann wegen der Landschaft für die Schweiz entschieden. Seit da bin ich im Sommer jeweils mehrere Wochen in Crap Maria und auf der Alp Aion im Calancatal GR als Freiwillige gewesen.

Warum hast du dich dann für die Ausbildung als Gruppenleiterin entschieden?
Diese Ausbildung war für mich der logische nächste Schritt, nachdem ich nun jedes Jahr mehrere Wochen beim Bergwaldprojekt war und auch schon extra den Motorsägenkurs gemacht habe. Die Arbeiten habe ich die meisten schon gekannt, aber ich wollte noch die Techniken besser lernen. Daneben hat uns ja auch noch ein Sportpsychologe in Gruppendynamik unterrichtet und wie man mit schwierigen Situationen klarkommt. Das war echt cool. Auch dass wir die erste Hilfe aufgefrischt haben, fand ich super, das kann man ja nie genug tun.

Du warst bis jetzt immer in Crap Maria und auf der Alp Aion. Was gefällt dir denn dort so?
Mir wurde gesagt, dass die Alpprojekte die tollsten sind (lacht). Mir gefällt einfach der Ort und die Arbeiten. Wir haben viel Weiden entbuscht, aber wir konnten auch grössere Lärchen fällen. Das gefiel mir sehr, denn da konnte man noch viel Technisches lernen und das gefällt mir natürlich als angehende Informatikerin. Mal haben wir neben der Alphütte einen Unterstand gebaut, wo Feuerholz trocken gelagert werden kann. Auch dies fand ich echt toll. Ich habe sowieso im Sinn, wenn ich nächsten Sommer das Informatikstudium abgeschlossen habe, noch Schreinerin zu lernen.

Wie sehen deine Zukunftspläne aus?
Wie gesagt schliesse ich jetzt erst mal das Studium ab und hoffe sehr, dass ich dann einen Ausbildungsplatz für die Schreinerlehre bekomme, was scheints gar nicht so einfach sein soll. In den Ferien möchte ich weiterhin beim Bergwaldprojekt aktiv sein. Und ich werde dann sicher auch mal woanders hingehen, als ins Calancatal (lacht).

07. August 2023

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