Ort

Am Eingang zur Surselva liegt das Bergdorf Trin, bestehend aus den drei Fraktionen Mulin, Digg und Dorf. Trin befindet sich unter einem grossen Schutzwald, der auch die Strasse in Richtung der nahegelegenen grossen Tourismuszentren Flims und Laax schützt.

Nur wenige Kilometer unterhalb von Trin erstreckt sich die Rheinschlucht, oft als «Grand Canyon der Schweiz» bezeichnet. Ihr Ursprung liegt im gigantischen Flimser Bergsturz, der vor rund 10.000 Jahren stattfand. Etwa 10 Kubikkilometer Fels stürzten damals in die Tiefe – ein Ereignis, das bis heute als der grösste Bergsturz Europas in jüngerer Zeit gilt.

Zunächst entstand ein 25 Kilometer langer See, der durch die aufgetürmten Felsmassen gestaut wurde. Im Laufe der Jahrtausende hat sich der Rhein seinen Weg durch die Gesteinsbarriere gegraben und bietet heute ein imposantes Naturspektakel mit einer einzigartigen Flora und Fauna.

Seit dem Jahr 2000 hat das Bergwaldprojekt seinen Sitz im Bergdorf Trin im Kanton Graubünden. Untergebracht ist es im Bergwaldzentrum Mesaglina, das sich in der Casa Mesaglina befindet und 2016/17 umfassend ausgebaut wurde. Das Gebäude vereint unter einem Dach die Geschäftsstelle des Bergwaldprojekts, ein Werkzeuglager, eine Werkstatt sowie eine Unterkunft mit Platz für 48 Personen.

Die Projekte in Trin umfassen ein breites Spektrum an Tätigkeiten. Dabei stehen verschiedene forstliche Arbeiten im Mittelpunkt. Zu den Aufgaben gehören die Pflege von Waldrändern und Hecken, der Bau von Wildschutzzäunen, gezielte Durchforstungsmassnahmen sowie die Bekämpfung invasiver Neophyten.

Alle Tätigkeiten werden unter der Anleitung von erfahrenen Projekt- und Gruppenleitenden durchgeführt, wobei die Arbeiten flexibel an die Wetter- und Geländebedingungen angepasst werden können.

Zu Beginn des Projekts werden am Sonntag die geplanten Arbeiten und das Bergwaldprojekt in einem Einführungsvortrag vorgestellt. Die Tage beginnen jeweils früh: Um 6:30 Uhr gibt es ein kräftigendes Frühstück, bevor die Arbeiten starten.

Ein besonderer Programmpunkt ist eine forstliche Exkursion in der näheren Umgebung, die einen halben Tag pro Woche in Anspruch nimmt.

Neben den forstlichen Arbeiten gehört auch das Unterstützen bei hauswirtschaftlichen Aufgaben, wie Aufräumen und Abwaschen, zu den Tätigkeiten der Freiwilligen.

Der Bergwald hält keinen Winterschlaf. Im Gegenteil: Winterzeit ist Arbeitszeit. Die Vegetationsruhe, kühle Temperaturen und gefrorene Böden schaffen ideale Bedingungen für Aufgaben wie Heckenpflege, Durchforstung und die Pflege von Jungwäldern. Das Bergwaldprojekt bietet den Freiwilligen mit den Einsatzwochen in Trin, den Wald nochmals von einer ganz neuen Seite kennenzulernen. Mit den Arbeiten leisten die Freiwilligen einen Beitrag zum Erhalt der wichtigen Schutzfunktionen und der Biodiversität im Wald.

In enger Zusammenarbeit mit den Forstbetrieben der umliegenden Gemeinden leistet das Bergwaldprojekt über rund 25 Wochen im Jahr wertvolle und nachhaltige Arbeiten in den Wäldern und der Kulturlandschaft der Region. In den Sommermonaten finden vorwiegend Projekte mit Jugendlichen in Trin statt, im Winter die Einsätze mit Erwachsenen.

Unterkunft

Jungendherberge Trin auf 900 m ü.M
Mehrbettzimmer
Grosser Ess- und Aufenthaltsraum
WC und Duschen
Fliessend warmes Wasser
Strom im ganzen Haus

Zelten nicht möglich

Wenn gewünscht, kann nach Verfügbarkeit in der Jugendherberge Trin zu den regulären Preisen ein Einzelzimmer gebucht werden, bitte direkt mit der Jugendherberge kontakt aufnehmen und bei der Buchung «Teilnahme am Projekt Trin» vermerken.

Verpflegung

Frühstück und Abendessen in der Unterkunft, Mittagessen im Wald. Es gibt vollwertige Verpflegung basierend auf nachhaltigen Prinzipien (regional, saisonal, biologisch, wenig Fleisch).

• feste, hohe Bergschuhe (über Knöchel) mit Profilsohle, zwei Paar empfohlen
• Arbeitskleidung, Arbeitshandschuhe
• Regenjacke, Regenhose, Gamaschen empfohlen
• warme Kleidung!
• Hausschuhe
• Stirn- oder Taschenlampe
• Sonnencrème, Sonnenbrille, Kopfbedeckung
• Tagesrucksack, Taschenmesser, Trinkflasche, Thermosflasche empfohlen
• Duschtuch
• persönliche Utensilien
• Schlafsack ist nicht erlaubt, Bettwäsche wird gestellt

Gute Winterausrüstung, Schneeschuhe und Skistöcke.

• Gute körperliche Verfassung und Trittsicherheit. Die Arbeiten können in steilem Gelände stattfinden.
• Pünktliches Erscheinen am Treffpunkt. Spätere Anreise oder frühere Abreise sind nicht möglich.
• Den Anweisungen des Projektpersonals ist Folge zu leisten.
• Versicherung ist Sache der Teilnehmenden.
• Keine Hunde.
• Während dem Einsatz werden Fotos gemacht, die möglicherweise in unseren Publikationen veröffentlicht werden. Bitte melde dich bei der Projektleitung, falls du damit nicht einverstanden bist.

An- und Abreise
Aus ökologischen Gründen bitte mit öffentlichen Verkehrsmitteln anreisen oder Fahrgemeinschaften bilden. Es können keine Parkplätze zur Verfügung gestellt werden.

Treffpunkt (die Teilnahme ist nur möglich mit einer vorgängig bestätigten Anmeldung über das Bergwaldprojekt)
Sonntag, 17.19 Uhr, Postauto Haltestelle «Trin, Dorf»

Abschluss
Samstag, 10.30 Uhr ab Treffpunkt

Abmeldung
Bei Verhinderung bitten wir um sofortige Abmeldung unter +41 (0)81 650 40 40 oder
Für Notfälle sind wir am Anreisetag erreichbar. Die entsprechende Telefonnummer findet ihr unter dem Link im Bestätigungsmail zur Anmeldung.