Naturpark Pfyn-Finges (Pfynwald) VS

Anmeldung Einzelpersonen

Für die Anmeldung ist nur die Auswahl einer einzigen Woche möglich:

Ort & Landschaft

Ort

Der Naturpark Pfyn-Finges liegt im Herzen des Wallis an der deutsch-französischen Sprachgrenze. Er erstreckt sich von Sierre bis Gampel über dreizehn Gemeinden und reicht von 500 bis 4’100 m ü. M. Seinen Namen trägt der Naturpark vom Schutzgebiet Pfynwald, wobei «Finges» die französische Übersetzung von «Pfyn» ist.

Wald und Kulturlandschaft

Der Naturpark Pfyn-Finges beeindruckt durch eine aussergewöhnlich hohe Vielfalt an Lebensräumen auf engstem Raum. Entlang der Rhone liegen ausgedehnte Auenlandschaften und Feuchtgebiete, die zahlreichen Vogelarten und Amphibien ideale Lebensbedingungen bieten.

Die trockenen Südhänge sind von einer steppeartigen Vegetation geprägt und beherbergen seltene Insekten- und Reptilienarten. In höheren Lagen gehen die Lebensräume in Bergwälder aus Fichten, Lärchen und Arven über, bevor sie in den Gletscherzonen mit ihren kargen Fels- und Eisflächen enden – Lebensräume, in denen nur besonders angepasste Pflanzen und Tiere bestehen können. Im Herzen des Parks befindet sich der bekannte Föhrenwald «Pfynwald». So entsteht ein faszinierendes Mosaik unterschiedlichster Lebensräume, das den Naturpark Pfyn-Finges zu einem echten Hotspot der Biodiversität macht.

Arbeiten

Woche 1: Damit die vielfältigen Lebensräume ihre Qualität langfristig bewahren, sind regelmässige Pflege- und Unterhaltsarbeiten notwendig. Geplant sind Einsätze sowohl im Pfynwald als auch in einem im Rhonetal gelegenen Biotop. Bereiche, die vom Zuwachsen bedroht sind, werden wieder geöffnet, das anfallende Schnittgut zu Haufen aufgeschichtet, invasive Neophyten bekämpft und Hecken fachgerecht gepflegt.

Woche 2: Ein Teil der Arbeiten findet in der sogenannten Felsensteppe im Gebiet Bergji–Platten statt. Die vom Zuwachsen bedrohten Flächen werden entbuscht, um Licht und Raum für seltene Pflanzen und Tiere zu schaffen. Das geschnittene Material wird zu Haufen aufgeschichtet, die zahlreichen Kleintieren als Unterschlupf dienen. Gleichzeitig werden invasive Neophyten entfernt, damit sich die einheimische Vegetation wieder frei entfalten kann.
Ein weiterer Teil der Arbeiten findet in den nahe gelegenen Gemeinden statt, deren Kulturlandschaften auf regelmässige Pflege angewiesen sind. Dort werden Heckenabschnitte behutsam gepflegt und das geschnittene Material ebenfalls aufgeschichtet.

Alle Tätigkeiten werden unter der Anleitung von erfahrenen Projekt- und Gruppenleitenden durchgeführt, wobei die Arbeiten flexibel an die Wetter- und Geländebedingungen angepasst werden können.

Zu Beginn des Projekts werden am Sonntag die geplanten Arbeiten und das Bergwaldprojekt in einem Einführungsvortrag vorgestellt. Die Tage beginnen jeweils früh: Um 6:30 Uhr gibt es ein kräftigendes Frühstück, bevor die Arbeiten starten.

Ein besonderer Programmpunkt ist eine forstliche Exkursion in der näheren Umgebung, die einen halben Tag pro Woche in Anspruch nimmt.

Neben den forstlichen Arbeiten gehört auch das Unterstützen bei hauswirtschaftlichen Aufgaben, wie Aufräumen und Abwaschen, zu den Tätigkeiten der Freiwilligen.

Idee, Ziel und Projektpartner

Seit 2020 unterstützt das Bergwaldprojekt den Naturpark Pfyn-Finges bei wichtigen Pflegearbeiten im Parkperimeter. Ziel ist es, das Einwachsen der lichten Wälder mit Bäumen und Sträuchern zu verhindern und das artenreiche Ökosystem im Pfynwald langfristig zu erhalten. Bereits seit 2016 werden Teile des Pfynwalds erfolgreich mit Ziegen, Schafen und Galloway-Rindern beweidet. Die ersten Entbuschungsmassnahmen, um die Flächen für die Beweidung vorzubereiten, müssen jedoch noch manuell durchgeführt werden – hierbei leistet das Bergwaldprojekt wertvolle Unterstützung.

 

Unterkunft & Verpflegung

Unterkunft

Gutshaus Pfyngut auf 550 m ü.M.
Mehrbettzimmer
Ess- und Aufenthaltsraum
WC und Duschen

Zelten nicht möglich

Verpflegung

Frühstück und Abendessen in der Unterkunft, Mittagessen im Wald. Es gibt vollwertige Verpflegung basierend auf nachhaltigen Prinzipien (regional, saisonal, biologisch, wenig Fleisch).

Mitnehmen & Spezielles

  • feste, hohe Bergschuhe (über Knöchel) mit Profilsohle, zwei Paar empfohlen
  • Arbeitskleidung, Arbeitshandschuhe
  • Regenjacke, Regenhose, Gamaschen empfohlen
  • warme Kleidung!
  • kein Schlafsack, Bettwäsche wird gestellt
  • Hausschuhe
  • Stirn- oder Taschenlampe
  • Sonnencrème, Sonnenbrille, Kopfbedeckung
  • Tagesrucksack, Taschenmesser, Trinkflasche, Thermosflasche empfohlen
  • Duschtuch
  • persönliche Utensilien

 

Voraussetzungen

  • Gute körperliche Verfassung und Trittsicherheit. Die Arbeiten können in steilem Gelände stattfinden.
  • Pünktliches Erscheinen am Treffpunkt. Spätere Anreise oder frühere Abreise sind nicht möglich.
  • Den Anweisungen des Projektpersonals ist Folge zu leisten.
  • Versicherung ist Sache der Teilnehmenden.
  • Keine Hunde.
  • Während dem Einsatz werden Fotos gemacht, die möglicherweise in unseren Publikationen veröffentlicht werden. Bitte melde dich bei der Projektleitung, falls du damit nicht einverstanden bist.

An- und Abreise

An- und Abreise
Aus ökologischen Gründen bitte mit öffentlichen Verkehrsmitteln anreisen oder Fahrgemeinschaften bilden. Es können keine Parkplätze zur Verfügung gestellt werden.

Treffpunkt (die Teilnahme ist nur möglich mit einer vorgängig bestätigten Anmeldung über das Bergwaldprojekt)
Sonntag, 17.19 Uhr Bahnhof «Leuk»

Abschluss
Samstag, 11 Uhr ab Treffpunkt

 

Abmeldung
Bei Verhinderung bitten wir um sofortige Abmeldung unter +41 (0)81 650 40 40 oder
Für Notfälle sind wir am Anreisetag erreichbar. Die entsprechende Telefonnummer findet ihr unter dem Link im Bestätigungsmail zur Anmeldung.

Ihre Anmeldung konnte nicht gespeichert werden. Bitte versuchen Sie es erneut.
Ihre Anmeldung war erfolgreich.

Newsletter

Ihre E-Mail-Adresse wird nur für den Bergwaldprojekt Newsletter verwendet. Darin informieren wir Sie über Projekte und Neuigkeiten. Eine Weitergabe Ihrer Daten findet nicht statt. Sie können den Newsletter jederzeit wieder abbestellen.