Naters VS

Anmeldung Einzelpersonen

Für die Anmeldung ist nur die Auswahl einer einzigen Woche möglich:

Ort & Landschaft

Ort

Die Gemeinde Naters liegt im Herzen des Oberwallis und ist die zweitgrösste Gemeinde des deutschsprachigen Kantonsteils. Das Gemeindegebiet erstreckt sich vom tiefsten Punkt am Rhoneufer auf 673 m ü.M. bis zum Gipfel des Aletschhorns auf 4195 m ü.M. Die Region ist bekannt durch das Skigebiet Belalp und das UNESCO-Weltnaturerbe-Gebiet Schweizer Alpen Jungfrau-Aletsch mit dem grossen Aletschgletscher.

Wald und Kulturlandschaft

Das Gebiet um das Geimerhorn (1416 m ü.M.) wurde früher von den umliegenden Dörfern als Allmeind genutzt und mit Ziegen beweidet. Durch diese extensive Nutzung des Gebietes ist eine sehr artenreiche Kulturlandschaft mit Weidwäldern entstanden, die auch das Landschaftsbild der vom Aletschgletscher geformten Hänge prägen. Durch den starken Rückgang der Beweidung, wie dies in vielen Bergtälern geschehen ist, beginnt sich der Wald wieder auszubreiten und die wertvollen Bergweiden verschwinden zusehends. Um dieser Entwicklung entgegenzuwirken, müssen die Weiden von Hand entbuscht werden, damit die Ziegen, die seit 2022 wieder am Geimerhorn weiden, genügend Weidefläche haben.

Arbeiten

Zu den Hauptarbeiten im Projekt Naters gehören das Entfernen von Kleinsträuchern, die Schlagräumung sowie das gezielte Fällen kleinerer Bäume. Diese Massnahmen tragen dazu bei, den Wald widerstandsfähig zu erhalten.

Alle Tätigkeiten werden unter der Anleitung von erfahrenen Projekt- und Gruppenleitenden durchgeführt, wobei die Arbeiten flexibel an die Wetter- und Geländebedingungen angepasst werden können.

Zu Beginn des Projekts werden am Sonntag die geplanten Arbeiten und das Bergwaldprojekt in einem Einführungsvortrag vorgestellt. Die Tage beginnen jeweils früh: Um 6:30 Uhr gibt es ein kräftigendes Frühstück, bevor die Arbeiten starten.

Ein besonderer Programmpunkt ist eine forstliche Exkursion in der näheren Umgebung, die einen halben Tag pro Woche in Anspruch nimmt.

Neben den forstlichen Arbeiten gehört auch das Unterstützen bei hauswirtschaftlichen Aufgaben, wie Aufräumen und Abwaschen, zu den Tätigkeiten der Freiwilligen.

Idee, Ziel und Projektpartner

Der lokale Forstbetrieb wird im Projekt «Allmei Geimerhoru» von den Freiwilligen des Bergwaldprojekts unterstützt. Die Entbuschung dieser wertvollen Flächen wird seit 2020 aktiv vorangetrieben. Bereits seit 2022 weiden wieder Ziegen und tragen damit auch zur Offenhaltung der Landschaft bei.

Im Fokus der Entbuschungsarbeiten steht der Sefistrauch (Juniperus sabina), auch bekannt als Stink-Wacholder. Die Freiwilligen schneiden die Sträucher mithilfe manueller und elektrischer Astscheren bodennah ab und schichten das Material zu grossen Haufen. Diese dienen zunächst als wertvolle Biotope für Insekten, Vögel und Kleinsäuger, bevor sie allmählich verrotten.

 

Um die strukturreiche Landschaft zu bewahren, bleiben gezielt Gehölzinseln aus Birken, Eichen, Kreuzdorn, Berberitzen und Mehlbeeren stehen. Auf den entstehenden Weiden und Wiesen dazwischen profitieren lichtliebende Pflanzen wie Orchideen und andere typische Arten der trockenen Sonnenhänge. So wird die Artenvielfalt gefördert und die Region ökologisch aufgewertet.

Unterkunft & Verpflegung

Unterkunft

„Alts Schüelhüs“ in Blatten, bequeme Gruppenunterkunft
1300 m ü.M.
2 Schlafräume mit je 12 Betten
Grosser Ess- und Aufenthaltsraum
WC und Duschen
Fliessend warmes Wasser
Strom vorhanden

Zelten nicht möglich

Verpflegung

Frühstück und Abendessen in der Unterkunft, Mittagessen im Wald. Es gibt vollwertige Verpflegung basierend auf nachhaltigen Prinzipien (regional, saisonal, biologisch, wenig Fleisch).

Mitnehmen & Spezielles

  • feste, hohe Bergschuhe (über Knöchel) mit Profilsohle, zwei Paar empfohlen
  • Arbeitskleidung, Arbeitshandschuhe
  • Regenjacke, Regenhose, Gamaschen empfohlen
  • warme Kleidung!
  • Schlafsack
  • Hausschuhe
  • Stirn- oder Taschenlampe
  • Sonnencrème, Sonnenbrille, Kopfbedeckung
  • Tagesrucksack, Taschenmesser, Trinkflasche, Thermosflasche empfohlen
  • Frotteewäsche
  • persönliche Utensilien

 

Voraussetzungen

  • Gute körperliche Verfassung und Trittsicherheit. Die Arbeiten können in steilem Gelände stattfinden.
  • Pünktliches Erscheinen am Treffpunkt. Spätere Anreise oder frühere Abreise sind nicht möglich.
  • Den Anweisungen des Projektpersonals ist Folge zu leisten.
  • Versicherung ist Sache der Teilnehmenden.
  • Keine Hunde.
  • Während dem Einsatz werden Fotos gemacht, die möglicherweise in unseren Publikationen veröffentlicht werden. Bitte melde dich bei der Projektleitung, falls du damit nicht einverstanden bist.

An- und Abreise

An- und Abreise
Aus ökologischen Gründen bitte mit öffentlichen Verkehrsmitteln anreisen oder Fahrgemeinschaften bilden. Es können keine Parkplätze zur Verfügung gestellt werden.

Treffpunkt (die Teilnahme ist nur möglich mit einer vorgängig bestätigten Anmeldung über das Bergwaldprojekt)
Sonntag, 17.10 Uhr, Bushaltestelle «Blatten b. Naters, Luftseilbahn»

Abschluss
Samstag, 11 Uhr ab Treffpunkt

 

Abmeldung
Bei Verhinderung bitten wir um sofortige Abmeldung unter +41 (0)81 650 40 40 oder
Für Notfälle sind wir am Anreisetag erreichbar. Die entsprechende Telefonnummer findet ihr unter dem Link im Bestätigungsmail zur Anmeldung.

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