Ort & Landschaft

Ort
Grabs liegt an der Ostgrenze der Schweiz im Rheintal und ist umrahmt von der Alvierkette, dem Alpstein mit den Kreuzbergen und den Drei Schwestern.
Wald und Kulturlandschaft
Die Ortsgemeinde Grabs ist die grösste Waldbesitzerin im Kanton St. Gallen. Sie besitzt rund 1’500 ha Wald. Die Waldungen der Ortsgemeinde Grabs erstrecken sich vom Fuss des Grabser- und Studnerberges bis an die Waldgrenze am Kehr, Muttelberg und Gamserrugg. Die Hauptwaldgebiete liegen in den Höhenlagen von ca. 800 bis 1’400 m ü. M. In Grabs erfüllt rund ein Drittel der Waldfläche wichtige Schutzfunktionen. Die steilen Einzugsgebiete des Lognerbaches, des Studnerbaches, des Walchenbaches und der Simmi sind nur dank der Bewaldung einigermassen stabil. Ohne Wald in der Cherhalde wäre zudem ein grosser Teil des Grabserberges massiv lawinengefährdet. Ein weiteres, grosses Problem im St. Galler Rheintal ist der hohe Hirschbestand. Riesige Herden von Hirschen suchen im Winter und Frühling tagsüber die steilen Waldlagen auf, da ihnen im zersiedelten Talboden der Schutz fehlt. Im Schutzwald verköstigen sie sich an den jungen Bäumen, nachts wird in der Ebene auf den Landwirtschaftsflächen (Raps, Kunstwiesen) weiter gefressen. Soll der Schutzwald zu einem gesunden Mischwald werden, müssen die kleinen Bäume das ganze Jahr über vor dem Wild geschützt werden.
Der gemeinsame Forstbetrieb der drei Ortsgemeinden Grabs, Buchs und Sevelen, die Forstgemeinschaft Grabus, hat die Aufgabe, den Fichtenwald in einen natürlichen, stabilen Mischwald umzubauen.