Ort & Landschaft
Ort
Das Projekt Entlebuch findet zwischen Escholzmatt und Marbach im Seitental Hilfern statt.
Wald und Kulturlandschaft
Im 19. Jahrhundert war der Wald im Entlebuch im Zuge der zunehmenden Industrialisierung stark übernutzt. Mit dem eidgenössischen Forstpolizeigesetz von 1876 wurden die Wälder grossflächig wieder aufgeforstet, was dazu geführt hat, dass der Wald heute vielerorts gleichförmig und somit relativ instabil aufgebaut ist.
Im Dezember 1999 fegte der Sturm Lothar über das Entlebuch. Die entstandenen Sturmschäden, aber vor allem die in den darauffolgenden Jahren entstandenen Borkenkäferschäden, waren gross. Die Verbreitung des «Buchdruckers», der schädlichsten Art aus der Familie der Borkenkäfer, ging derart schnell, dass der Kanton Luzern entschied, gewisse Käfernester nicht zu räumen und sie der Natur zu überlassen. Weitere, kleinere Stürme folgten bis heute in regelmässigen Abständen. So weiteten sich die Schadenflächen zunehmend aus. Heute finden sich im Entlebuch grosse offene Waldpartien und dürre Bäume, die dem Buchdrucker zum Opfer fielen.