Elm GL

Anmeldung Einzelpersonen

Für die Anmeldung ist die gleichzeitige Auswahl mehrerer Wochen möglich:

Ort & Landschaft

Ort

Elm ist das höchstgelegene Dorf im Sernftal im Kanton Glarus. Das enge Tal wird von steilen Bergflanken im Osten und Westen flankiert und prägt das markante Landschaftsbild. Historisch war die Hauptbeschäftigung der Dorfgemeinschaft die Landwirtschaft, der Viehhandel und der Abbau von Schiefer, der für die Region eine bedeutende wirtschaftliche Rolle spielte.

Wald und Kulturlandschaft

Nordöstlich von Elm erstreckt sich der Meissenwald, der sich vom Talboden bis zur Waldgrenze zieht. Wie in vielen anderen Bergregionen wurde auch der Wald im Kanton Glarus im 19. Jahrhundert stark übernutzt.

Mit der Einführung des eidgenössischen Waldgesetzes wurde der Meissenwald jedoch unter Schutz gestellt und intensiv aufgeforstet.

Heute ist der etwa 100 Jahre alte Fichtenwald dicht und gleichförmig, was seine Stabilität beeinträchtigt. Um die Schutzfunktion des Waldes – insbesondere zur Verhinderung von Steinschlag und Lawinenanrissen – langfristig zu gewährleisten, sind im Meissenwald gezielte Stabilisierungsmassnahmen notwendig. Neben den forstlichen Herausforderungen zeigt sich auch ein Rückgang der traditionellen Nutzung der wertvollen Berg- und Alpweiden. Die Zahl der Weidetiere reicht nicht mehr aus, um die Flächen ausreichend zu beweiden, und abgelegene Wiesen werden nicht mehr von Hand gemäht. Dies führt dazu, dass die Flächen zunehmend einwachsen und der Artenreichtum schwindet.

Arbeiten

Im Projekt Elm werden Unterhaltsarbeiten im Schutzwald durchgeführt, Bäume gepflanzt sowie Begehungswege gebaut und in Stand gehalten. Weiter werden Magerwiesen von Hand mit der Sense gemäht und einwachsende offene Flächen entbuscht.

Alle Tätigkeiten werden unter der Anleitung von erfahrenen Projekt- und Gruppenleitenden durchgeführt, wobei die Arbeiten flexibel an die Wetter- und Geländebedingungen angepasst werden können.

Zu Beginn des Projekts werden am Sonntag die geplanten Arbeiten und das Bergwaldprojekt in einem Einführungsvortrag vorgestellt. Die Tage beginnen jeweils früh: Um 6:30 Uhr gibt es ein kräftigendes Frühstück, bevor die Arbeiten starten.

Ein besonderer Programmpunkt ist eine forstliche Exkursion in der näheren Umgebung, die einen halben Tag pro Woche in Anspruch nimmt.

Neben den forstlichen Arbeiten gehört auch das Unterstützen bei hauswirtschaftlichen Aufgaben, wie Aufräumen und Abwaschen, zu den Tätigkeiten der Freiwilligen.

Idee, Ziel und Projektpartner

Das Bergwaldprojekt unterstützt den lokalen Forstbetrieb, um Pflegemassnahmen im Meissenwald durchzuführen und dessen Stabilität zu fördern. Zur Verbesserung der Waldstruktur wird der Schutzwald gezielt durchforstet, sodass wieder Licht zwischen die hohen, dünnen Fichten fällt und Platz für den Jungwuchs entsteht. Die Pflege erfolgt dabei in Rotten, um eine nachhaltige und gesunde Waldbewirtschaftung zu gewährleisten.

 

Ein weiterer wichtiger Bestandteil des Projekts ist die Pflege der aufgegebenen Mähwiesen. Nachdem die Alpenflora verblüht ist, mähen die Freiwilligen die Wiesen mit der Sense, um die hohe Biodiversität der Flächen zu erhalten.

Unterkunft & Verpflegung

Unterkunft

Forsthütte Tüchelboden auf 1500 m ü.M.
Einfaches Matratzenlager
Ess- und Aufenthaltsraum
WC, keine Dusche
Fliessend kaltes Wasser
Kein Strom

Zelten möglich

Verpflegung

Frühstück und Abendessen in der Unterkunft, Mittagessen im Wald. Es gibt vollwertige Verpflegung basierend auf nachhaltigen Prinzipien (regional, saisonal, biologisch, wenig Fleisch).

Mitnehmen & Spezielles

  • feste, hohe Bergschuhe (über Knöchel) mit Profilsohle, zwei Paar empfohlen
  • Arbeitskleidung, Arbeitshandschuhe
  • Regenjacke, Regenhose, Gamaschen empfohlen
  • warme Kleidung!
  • Schlafsack
  • Hausschuhe
  • Stirn- oder Taschenlampe
  • Sonnencrème, Sonnenbrille, Kopfbedeckung
  • Tagesrucksack, Taschenmesser, Trinkflasche, Thermosflasche empfohlen
  • Duschtuch
  • persönliche Utensilien

 

Spezielles mitnehmen

  • Kopfkissen wenn gewünscht
  • evt. Fixleintuch / Bettlaken

Voraussetzungen

  • Gute körperliche Verfassung und Trittsicherheit. Die Arbeiten können in steilem Gelände stattfinden.
  • Pünktliches Erscheinen am Treffpunkt. Spätere Anreise oder frühere Abreise sind nicht möglich.
  • Den Anweisungen des Projektpersonals ist Folge zu leisten.
  • Versicherung ist Sache der Teilnehmenden.
  • Keine Hunde.
  • Während dem Einsatz werden Fotos gemacht, die möglicherweise in unseren Publikationen veröffentlicht werden. Bitte melde dich bei der Projektleitung, falls du damit nicht einverstanden bist.

Spezielles

Die Hütte ist nur über einen 30-minütigen Fussmarsch erreichbar. Das Gepäck muss gut verpackt in einem Rucksack von jedem Teilnehmenden selber hochgetragen werden.

An- und Abreise

An- und Abreise
Aus ökologischen Gründen bitte mit öffentlichen Verkehrsmitteln anreisen oder Fahrgemeinschaften bilden. Es können keine Parkplätze zur Verfügung gestellt werden.

Treffpunkt (die Teilnahme ist nur möglich mit einer vorgängig bestätigten Anmeldung über das Bergwaldprojekt)
Sonntag, 15.50 Uhr, Postauto Haltestelle «Elm, Dorf»

Abschluss
Samstag, 11 Uhr ab Treffpunkt

 

Abmeldung
Bei Verhinderung bitten wir um sofortige Abmeldung unter +41 (0)81 650 40 40 oder
Für Notfälle sind wir am Anreisetag erreichbar. Die entsprechende Telefonnummer findet ihr unter dem Link im Bestätigungsmail zur Anmeldung.

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