Ort & Landschaft

Ort
Elm ist das höchstgelegene Dorf im Sernftal im Kanton Glarus. Das enge Tal wird von steilen Bergflanken im Osten und Westen flankiert und prägt das markante Landschaftsbild. Historisch war die Hauptbeschäftigung der Dorfgemeinschaft die Landwirtschaft, der Viehhandel und der Abbau von Schiefer, der für die Region eine bedeutende wirtschaftliche Rolle spielte.
Wald und Kulturlandschaft
Nordöstlich von Elm erstreckt sich der Meissenwald, der sich vom Talboden bis zur Waldgrenze zieht. Wie in vielen anderen Bergregionen wurde auch der Wald im Kanton Glarus im 19. Jahrhundert stark übernutzt.
Mit der Einführung des eidgenössischen Waldgesetzes wurde der Meissenwald jedoch unter Schutz gestellt und intensiv aufgeforstet.
Heute ist der etwa 100 Jahre alte Fichtenwald dicht und gleichförmig, was seine Stabilität beeinträchtigt. Um die Schutzfunktion des Waldes – insbesondere zur Verhinderung von Steinschlag und Lawinenanrissen – langfristig zu gewährleisten, sind im Meissenwald gezielte Stabilisierungsmassnahmen notwendig. Neben den forstlichen Herausforderungen zeigt sich auch ein Rückgang der traditionellen Nutzung der wertvollen Berg- und Alpweiden. Die Zahl der Weidetiere reicht nicht mehr aus, um die Flächen ausreichend zu beweiden, und abgelegene Wiesen werden nicht mehr von Hand gemäht. Dies führt dazu, dass die Flächen zunehmend einwachsen und der Artenreichtum schwindet.