Carabbia TI

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Ort & Landschaft

Ort

Carabbia ist ein kleines, charmantes Dorf, das heute zur Stadt Lugano im Kanton Tessin gehört. Malerisch am Südhang des Monte San Salvatore gelegen, bietet Carabbia eine beeindruckende Aussicht auf den Luganersee und die umliegenden Hügel. Das Klima ist mild und geprägt von mediterranen Einflüssen: warme Sommer, milde Winter und relativ gleichmäßige Niederschläge machen die Region besonders attraktiv für den Wein- und Kastanienanbau, aber auch für Tourismus und Freizeitnutzung.

Wald und Kulturlandschaft

In den letzten Jahrzehnten hat sich die Kulturlandschaft rund um Carabbia deutlich gewandelt. Wo früher Rebhänge, Kastanienhaine und kleinbäuerliche Strukturen dominierten, breiten sich heute Siedlungen, Freizeitflächen und infrastrukturelle Bauten aus. Die traditionelle Nutzung der Landschaft ist stark zurückgegangen, was sich auch auf die Biodiversität ausgewirkt hat.

Gleichzeitig erleben die umliegenden Wälder eine auffällige Dynamik. Viele ehemals gepflegte Flächen sind verbuscht oder werden von jungen Wäldern zurückerobert – eine Folge der Aufgabe landwirtschaftlicher Nutzung. Diese Waldflächen verändern das Landschaftsbild. Der Klimawandel verstärkt diese Prozesse zusätzlich: Längere Trockenperioden, veränderte Vegetationszeiten und neue invasive Arten wie die chinesische Hanfpalme, Robinie und Götterbaum stellen das Ökosystem Wald vor grosse Herausforderungen.

Carabbia steht somit exemplarisch für viele ländliche Gebiete im Tessin, in denen traditionelle Kulturlandschaften im Wandel sind – beeinflusst durch gesellschaftliche Veränderungen, wirtschaftlichen Strukturwandel und den Klimawandel.

Arbeiten

Im Vordergrund steht diese Woche einerseits die Weidepflege, die Flächen werden gemäht, das Schnittgut gerecht und von Hand abtransportiert – eine aufwändige, aber notwendige Arbeit, um den nährstoffarmen Charakter der Wiesen zu erhalten und die Artenvielfalt zu fördern und den Bewuchs nicht gewollter Pflanzen wie Brombeere einzudämmen und zu bekämpfen. Andererseits werden invasive Pflanzen auf Weiden und in Wäldern bekämpft. Im Fokus steht insbesondere die chinesische Hanfpalme, deren Ausbreitung aktiv eingedämmt wird. Durch das gezielte Entfernen der jungen Pflanzen und das Entsorgen der Samenstände wird verhindert, dass sich die Art weiter ausbreitet und einheimische Arten werden gefördert.

Alle Tätigkeiten werden unter der Anleitung von erfahrenen Projekt- und Gruppenleitenden durchgeführt, wobei die Arbeiten flexibel an die Wetter- und Geländebedingungen angepasst werden können.

Zu Beginn des Projekts werden am Sonntag die geplanten Arbeiten und das Bergwaldprojekt in einem Einführungsvortrag vorgestellt. Die Tage beginnen jeweils früh: Um 6:30 Uhr gibt es ein kräftigendes Frühstück, bevor die Arbeiten starten.

Ein besonderer Programmpunkt ist eine forstliche Exkursion in der näheren Umgebung, die einen halben Tag pro Woche in Anspruch nimmt.

Neben den forstlichen Arbeiten gehört auch das Unterstützen bei hauswirtschaftlichen Aufgaben, wie Aufräumen und Abwaschen, zu den Tätigkeiten der Freiwilligen.

Idee, Ziel und Projektpartner

Das Engagement in Carabbia startet dieses Jahr. Das Bergwaldprojekt unterstützt die Abteilung Verde pubblico der Stadt Lugano beim Erhalt der artenreichen Kulturlandschaft und der Bekämpfung invasiver Neophyten im Ortsteil Carabbia.

Carabbia steht exemplarisch für viele ländliche Gebiete im Tessin, in denen traditionelle Kulturlandschaften im Wandel sind – beeinflusst durch gesellschaftliche Veränderungen, wirtschaftlichen Strukturwandel und den Klimawandel.

Aus diesem Pilotprojekt soll eine engere Zusammenarbeit für die nächsten Jahre entstehen.

Unterkunft & Verpflegung

Unterkunft

Calina Guesthouse auf 599 m ü.M
Mehrbettzimmer
Ess- und Aufenthaltsraum
Fliessend warmes Wasser
Strom vorhanden

Zelten nicht möglich

Verpflegung

Frühstück und Abendessen in der Unterkunft, Mittagessen im Wald. Es gibt vollwertige Verpflegung basierend auf nachhaltigen Prinzipien (regional, saisonal, biologisch, wenig Fleisch).

Mitnehmen & Spezielles

  • feste, hohe Bergschuhe (über Knöchel) mit Profilsohle, zwei Paar empfohlen
  • Arbeitskleidung, Arbeitshandschuhe
  • Regenjacke, Regenhose, Gamaschen empfohlen
  • warme Kleidung!
  • Hausschuhe
  • Stirn- oder Taschenlampe
  • Sonnencrème, Sonnenbrille, Kopfbedeckung
  • Tagesrucksack, Taschenmesser, Trinkflasche, Thermosflasche empfohlen
  • Duschtuch
  • persönliche Utensilien

 

Voraussetzungen

  • Gute körperliche Verfassung und Trittsicherheit. Die Arbeiten können in steilem Gelände stattfinden.
  • Pünktliches Erscheinen am Treffpunkt. Spätere Anreise oder frühere Abreise sind nicht möglich.
  • Den Anweisungen des Projektpersonals ist Folge zu leisten.
  • Versicherung ist Sache der Teilnehmenden.
  • Keine Hunde.
  • Während dem Einsatz werden Fotos gemacht, die möglicherweise in unseren Publikationen veröffentlicht werden. Bitte melde dich bei der Projektleitung, falls du damit nicht einverstanden bist.

An- und Abreise

An- und Abreise
Aus ökologischen Gründen bitte mit öffentlichen Verkehrsmitteln anreisen oder Fahrgemeinschaften bilden. Es können keine Parkplätze zur Verfügung gestellt werden.

Treffpunkt (die Teilnahme ist nur möglich mit einer vorgängig bestätigten Anmeldung über das Bergwaldprojekt)
Sonntag, 17.29 Uhr, Postauto Haltestelle «Carona, Paese»

Abschluss
Samstag, 11 Uhr ab Treffpunkt

 

Abmeldung
Bei Verhinderung bitten wir um sofortige Abmeldung unter +41 (0)81 650 40 40 oder
Für Notfälle sind wir am Anreisetag erreichbar. Die entsprechende Telefonnummer findet ihr unter dem Link im Bestätigungsmail zur Anmeldung.

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