Ort & Landschaft
Ort
Die Gemeinde Bregaglia erstreckt sich von Maloja über das Bergell bis nach Castasegna an die italienische Grenze. Das Bündner Südtal ist gekennzeichnet durch seine imposante, felsige Bergwelt und den südlichen Charakter der ursprünglichen Dörfer mit den umliegenden Kastanienselven.
Wald und Kulturlandschaft
Durch das schmale Bergell schlängelt sich die Kantonsstrasse von Italien über den Malojapass ins Engadin. Dieser Verkehrsweg ist für das touristische Oberengadin ein wichtiger Verkehrsweg. Tausende von Menschen pendeln dort hin, um im Gastgewerbe zu arbeiten.
Links und rechts der Strassen und Dörfer ziehen steile Hänge hoch zu den Alpen und weiter in die felsigen Berggipfel. Wälder sind wie überall ein zentraler Schutz gegen Lawinen und Steinschlag. Wo sie fehlen oder nicht genügend stabil sind stehen aufwändige Verbauungen aus Holz und Stahl.
Das Tal ist geprägt durch die Berglandwirtschaft. Über der Waldgrenze liegen steile, schlecht erschlossene Alpen, welche an eine vergangene Zeit erinnern. Die kleinen Dörfer liegen im Talboden oder auf höhergestellten Terrassen. Sie sind umgeben von Bergwiesen und Kastanienselven.
Auch im Bergell leiden die Wälder unter dem hohen Druck von Schalenwild. Rehe, Hirsche und Gämse fressen die Triebe der jungen Bäume stetig ab. Der Wald verjüngt sich nur sehr schlecht und die Weisstanne fällt komplett aus.