Bedretto TI

Anmeldung Einzelpersonen

Für die Anmeldung ist nur die Auswahl einer einzigen Woche möglich:

Ort & Landschaft

Ort

Die Gemeinde Bedretto liegt im oberen Teil der Leventina und erstreckt sich von Airolo bis zum Nufenenpass. Airolo, am Fuss des Gotthardpasses und am Eingang des Gotthard-Strassentunnels gelegen. Das Val Bedretto zählt etwa 70 Einwohner, die überwiegend in der Landwirtschaft, in Staatsbetrieben, Kraftwerken oder im Tourismus tätig sind.

Wald und Kulturlandschaft

Der Wald spielt im Val Bedretto eine wichtige Rolle als Schutzwald. Er schützt die darunterliegenden Dörfer sowie die Passstrasse vor Naturgefahren wie Lawinen und Murgängen. Ergänzend dazu haben umfangreiche Lawinenverbauungen und -dämme die Gefahrenlage weiter verbessert.

Die klimatischen Bedingungen fördern das Wachstum der Lärche, die traditionell in den charakteristischen Lärchenweidwäldern genutzt wurde. Diese Mischform von Land- und Forstwirtschaft prägt die Landschaft, die besonders im Herbst mit goldfarbenen Lärchen ein eindrucksvolles Bild bietet.

Die traditionelle Land- und Alpwirtschaft hat über Jahrhunderte die Landschaft und die ökologischen Prozesse im Val Bedretto geformt. Mit dem Strukturwandel in den Berggebieten wurden die letzten Landwirtschaftsbetriebe jedoch aufgegeben. Nur auf den Alpen werden weiterhin, wenn auch zunehmend seltener, Tiere gesömmert. Diese Veränderungen haben dazu geführt, dass die waldfreien, oft biodiversitätsreichen Flächen immer stärker verbuschen und einwachsen. Während dies in steilen Lagen die Schutzwaldfunktion stärkt, ist diese Entwicklung in den flachen Talbereichen unerwünscht, da sie die ökologische Vielfalt beeinträchtigt.

Arbeiten

Die Lärchenweidwälder im Val Bedretto werden aktiv freigehalten. Dabei werden vor allem Fichten und Grünerlen entfernt. Das anfallende Holz wird auf grossen Haufen abseits der Weideflächen aufgeschichtet, wo es langsam vermodert und zahlreichen Insekten, Vögeln und anderen Kleintieren als Lebensraum dient.

In Airolo wird der Forstbetrieb insbesondere bei der Schutzwaldpflege unterstützt. Zu den Massnahmen zählen der Bau und die Instandhaltung von Begehungswegen, die Errichtung von Dreibeinböcken sowie Pflanzungen und Massnahmen zur Wildschadenverhütung.

Alle Tätigkeiten werden unter der Anleitung von erfahrenen Projekt- und Gruppenleitenden durchgeführt, wobei die Arbeiten flexibel an die Wetter- und Geländebedingungen angepasst werden können.

Zu Beginn des Projekts werden am Sonntag die geplanten Arbeiten und das Bergwaldprojekt in einem Einführungsvortrag vorgestellt. Die Tage beginnen jeweils früh: Um 6:30 Uhr gibt es ein kräftigendes Frühstück, bevor die Arbeiten starten.

Ein besonderer Programmpunkt ist eine forstliche Exkursion in der näheren Umgebung, die einen halben Tag pro Woche in Anspruch nimmt.

Neben den forstlichen Arbeiten gehört auch das Unterstützen bei hauswirtschaftlichen Aufgaben, wie Aufräumen und Abwaschen, zu den Tätigkeiten der Freiwilligen.

Idee, Ziel und Projektpartner

Das Bergwaldprojekt unterstützt die beiden Bürgergemeinden, das Patriziato di Bedretto und das Patriziato di Airolo, bei verschiedenen Arbeiten.

 

Im Val Bedretto sind es hauptsächlich Offenhaltungsmassnahmen auf Waldweideflächen. Sinn der Arbeit ist die Freihaltung von artenreichen Weiden, insbesondere der charakteristischen Lärchenweidwälder, durch Entbuschen oder Waldrandpflege. Die Alpung soll bestehen bleiben. Dies bietet die Chance, dass eine vielfältige, strukturreiche und damit naturschützerisch wertvolle Landschaft durch konsequente Nutzung auch längerfristig erhalten bleibt.

In Airolo liegt der Schwerpunkt der Arbeiten bei den Schutzwäldern. Das Patriziato di Airolo pflegt neben den eigenen Wäldern auch noch SBB-Schutzwälder und hat zudem sehr viel anstehende Arbeiten in den Schadenflächen von 2020.

Unterkunft & Verpflegung

Unterkunft

Gruppenunterkunft im Wald
1550 m.ü.M.
Matratzenlager
Ess- und Aufenthaltsraum in der Unterkunft
WC, Dusche
fliessend wames Wasser
Strom vorhanden

Zelten möglich

Verpflegung

Frühstück und Abendessen in der Unterkunft, Mittagessen im Wald. Es gibt vollwertige Verpflegung basierend auf nachhaltigen Prinzipien (regional, saisonal, biologisch, wenig Fleisch).

Mitnehmen & Spezielles

  • feste, hohe Bergschuhe (über Knöchel) mit Profilsohle, zwei Paar empfohlen
  • Arbeitskleidung, Arbeitshandschuhe
  • Regenjacke, Regenhose, Gamaschen empfohlen
  • warme Kleidung!
  • warmer Schlafsack (in der Nacht können die Temp. um die 0°C Grenze sinken)!
  • Hausschuhe
  • Stirn- oder Taschenlampe
  • Sonnencrème, Sonnenbrille, Kopfbedeckung
  • Tagesrucksack, Taschenmesser, Trinkflasche, Thermosflasche empfohlen
  • Frotteewäsche
  • persönliche Utensilien

 

Spezielles mitnehmen
Fixleintuch/Bettlaken

Voraussetzungen

  • Gute körperliche Verfassung und Trittsicherheit. Die Arbeiten können in steilem Gelände stattfinden.
  • Pünktliches Erscheinen am Treffpunkt. Spätere Anreise oder frühere Abreise sind nicht möglich.
  • Den Anweisungen des Projektpersonals ist Folge zu leisten.
  • Versicherung ist Sache der Teilnehmenden.
  • Keine Hunde.
  • Während dem Einsatz werden Fotos gemacht, die möglicherweise in unseren Publikationen veröffentlicht werden. Bitte melde dich beim Projektleitenden, falls du damit nicht einverstanden bist.

An- und Abreise

An- und Abreise
Aus ökologischen Gründen bitte mit öffentlichen Verkehrsmitteln anreisen oder Fahrgemeinschaften bilden. Es können keine Parkplätze zur Verfügung gestellt werden.

Treffpunkt (die Teilnahme ist nur möglich mit einer vorgängig bestätigten Anmeldung über das Bergwaldprojekt)
Sonntag, 17.32 Uhr, Haltestelle Postauto «Cioss Prato (Bedretto)»

Abschluss
Samstag, 11 Uhr ab Treffpunkt

 

Abmeldung
Bei Verhinderung bitten wir um sofortige Abmeldung unter +41 (0)81 650 40 40 oder
Für Notfälle sind wir am Anreisetag erreichbar. Die entsprechende Telefonnummer findet ihr unter dem Link im Bestätigungsmail zur Anmeldung.

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