Heckentag in Trin und Teamtreffen vom Bergwaldprojekt
Schulkinder erklären den Erwachsenen die Heckenlandschaft von Trin
Stahlblauer Himmel, verschneite Berggipfel, romanische Kinderstimmen in der klaren Höhenluft: Primarschülerinnen und -schüler der Scola Trin erklären den anwesenden rund 400 Personen die Funktionen einer Hecke: Wofür braucht es sie? Was wächst da? Wer wohnt drin? Und vor allem erklären die kleinen Wissenschaftler, warum wir sie pflegen müssen, denn darum geht es am Heckentag in Trin, der alle zwei Jahre stattfindet: Eine gepflegte Hecke weist eine grössere Vielfalt an Sträuchern auf und beherbergt somit mehr Insekten-, Vogel- und Säugetierarten.
Alle helfen bei der Heckenpflege mit
Neben der Bevölkerung von Trin, Kinder der Scola Trin und den Fachleuten von Trin Flims Forst, ist auch das Team vom Bergwaldprojekt vor Ort. Büroleute, Projektleitende und Gruppenleitende machen zusammen um die 80 Personen aus. Und dann geht es auch schon los: Forstleute vom Trin Flims Forst haben einige Hecken schon durchforstet, so dass die zahlreichen Helferinnen und Helfer das Astmaterial noch zerkleinern und auf schöne Haufen beigen können, an anderen Orten darf man selbst Hand ans Gebüsch legen: Haselsträucher durften à discrétion umgesägt werden, was vor allem von den Kindern voller Elan umgesetzt wurde. Haselsträucher wachsen sehr schnell und nehmen somit anderen Straucharten den Platz weg. Bis zum wohlverdienten Mittagessen vor Ort machte die Heckenlandschaft schon einen ganz anderen Eindruck: gepflegt.
Teamtreffen vom Bergwaldprojekt im Bergwaldzentrum Casa Mesaglina
Für das Team des Bergwaldprojekts ging das Programm dann im Bergwaldzentrum Mesaglina weiter. Das Bergwaldprojekt Österreich, Montafon und Deutschland waren mit einer Vertreterin oder einem Vertreter da, um über ihr Jahr im Wald und mit den Freiwilligen zu berichten.
Die jährliche Schulung der Projekt- und Gruppenleitenden hatte bereits am Tag zuvor im Glarnerland stattgefunden. Ein Vortrag von David Gerke von der Gruppe Wolf Schweiz und eine anschliessende Exkursion an unseren Projektort in Haslen mit dem örtlichen Wildhüter zeigten ihre Herausforderungen im Wald auf sowie verschiedene Sichtweisen zu dem Umgang mit dem Wolf.