Mit einheimischem Holz bauen heisst Klima schützen

Mit Holz aus einheimischen Bergwäldern nachhaltig bauen? In der heutigen Wirtschaftslage ist das nicht einfach. Es braucht bewusste Entscheide und gute Planung. Der Kanton Graubünden macht es vor.

Warum mit Holz aus einheimischen Bergwäldern bauen?
Bauen mit regionalem Holz bringt zahlreiche Vorteile:

  • Klimaschutz: Verbautes Holz speichert CO2 über Jahrzehnte und sogar Jahrhunderte.
  • Kurze Transportwege: Reduzierung von Emissionen durch lokale Verarbeitung.
  • Regionale Wertschöpfung: Die lokale Forst- und Holzwirtschaft und weitere Betriebe werden gestärkt.
  • Moderner Baustoff: Holz ist natürlich, nachhaltig und äusserst vielseitig einsetzbar.
  • Schutzwaldpflege finanzieren: Der Verkauf von Holz aus dem einheimischen Schutzwald hilft mit, die Schutzwaldpflege zu finanzieren und reduziert so Subventionen.

Was braucht es dazu? – Das Beispiel FHGR
Gut planen heisst gut bauen – der Kanton Graubünden setzt beim Neubau der Fachhochschule FHGR in Chur in Sachen Nachhaltigkeit neue Massstäbe. Ein zentrales Element beim Bau der FHGR ist die Verwendung von Holz aus den regionalen Bergwäldern, das in Form von Vollholzbalken zum Einsatz kommt. Schon in der Planungsphase wurde der Holzbedarf berücksichtigt, da die Verarbeitung vom Holzschlag bis zur fertigen Trocknung etwa zwei Jahre dauert. Die sogenannte «Bündner Holzkette» ist ein zentraler Bestandteil des Projekts: Rundholz aus 34 Bündner Gemeinden wurde in acht regionalen Sägereien verarbeitet. Dadurch wurden die Transportwege kurz gehalten und die Wertschöpfung blieb in der Region. Insgesamt wurden 3’000 Kubikmeter Rundholz aus Bündner Wäldern zu rund 1’000 Kubikmetern Vollholzbalken verarbeitet. Der Bau der FHGR zeigt, dass nachhaltiges Bauen mit Holz möglich ist, wenn Planung, Submission und Überzeugung stimmen.
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Graubünden als Vorbild
Graubünden geht mit gutem Beispiel voran und beweist, dass die öffentliche Hand eine entscheidende Rolle in der nachhaltigen Bauwirtschaft spielen kann. Wenn kantonale Bauprojekte konsequent auf einheimisches Holz setzen, hat das langfristig positive Auswirkungen auf Klima, Volkswirtschaft und Menschen. Die gesamte öffentliche Hand sollte diesem Beispiel folgen und konsequent einheimisches Holz nutzen.

Schutzwaldpflege durch Holzverwendung finanzieren
Ein weiterer entscheidender Aspekt: Indem Holz aus den einheimischen Bergwäldern für Bauprojekte gekauft wird, wird ein Teil der Schutzwaldpflege finanziert. Dies ist nicht nur für die Umwelt, sondern auch für die Sicherheit der Bevölkerung essenziell. Nachhaltiges Bauen mit Holz aus dem Wald der Region ist ein Gewinn für alle.

Die Vollholzbalken für die Deckenkonstruktion des neuen Fachhochschulzentrums Graubünden werden in einer Lagerhalle in Landquart gelagert, bevor sie vom Zimmermann weiterbearbeitet werden.
Holz speichert CO2 über Jahrzehnte und sogar Jahrhunderte.
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