Bregaglia GR

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Für die Anmeldung ist nur die Auswahl einer einzigen Woche möglich:

Ort & Landschaft

Ort

Die Gemeinde Bregaglia erstreckt sich von Maloja über das Bergell bis nach Castasegna an der italienischen Grenze. Dieses Bündner Südtal zeichnet sich durch eine beeindruckende, felsige Bergwelt und den südlich geprägten Charme seiner ursprünglichen Dörfer aus. Das schmale Bergell wird von der Kantonsstrasse durchzogen, die Italien über den Malojapass mit dem Engadin verbindet. Diese Route spielt eine zentrale Rolle für das touristisch bedeutsame Oberengadin. Sie dient nicht nur dem Reiseverkehr, sondern auch Tausenden von Pendlern, die in der Region vor allem im Gastgewerbe tätig sind.

Wald und Kulturlandschaft

Beiderseits der Strasse und der Dörfer erheben sich steile Berghänge, die in hochgelegene Alpen und markante Gipfel übergehen.

Die Wälder entlang der Hänge sind unverzichtbare Schutzbarrieren gegen Lawinen und Steinschlag. Dort, wo sie fehlen oder instabil sind, übernehmen aufwendige Verbauungen aus Holz und Stahl ihre Aufgabe.

Das Tal ist geprägt von traditioneller Berglandwirtschaft. Oberhalb der Waldgrenze befinden sich steile, schwer zugängliche Alpen, die an vergangene Zeiten erinnern. Die kleinen Dörfer, teils im Talboden, teils auf höher gelegenen Terrassen, sind umgeben von Bergwiesen und den charakteristischen Kastanienselven.

Die Wälder im Bergell stehen jedoch unter starkem Druck durch das Schalenwild. Rehe, Hirsche und Gämsen fressen die Triebe junger Bäume kontinuierlich ab, wodurch die natürliche Verjüngung der Wälder massiv beeinträchtigt wird. Besonders die Weisstanne ist von diesem Druck betroffen und verschwindet nahezu vollständig aus der Region.

Arbeiten

Die Hauptaufgaben im Projekt Bregaglia umfassen vielfältige Massnahmen. Dazu gehören der Bau von Dreibeinböcken und Wildschutzzäunen und die Bekämpfung von invasiven Neophyten. Weitere zentrale Arbeiten sind die Schlagräumung sowie das gezielte Pflanzen neuer Bäume, um die Stabilität und Biodiversität der Wälder zu sichern.

Darüber hinaus erfolgen verschiedene Tätigkeiten zur Pflege und Erhaltung der Kulturlandschaft, um die traditionelle Nutzung und den einzigartigen Charakter des Bergells langfristig zu bewahren.

Alle Tätigkeiten werden unter der Anleitung von erfahrenen Projekt- und Gruppenleitenden durchgeführt, wobei die Arbeiten flexibel an die Wetter- und Geländebedingungen angepasst werden können.

Zu Beginn des Projekts werden am Sonntag die geplanten Arbeiten und das Bergwaldprojekt in einem Einführungsvortrag vorgestellt. Die Tage beginnen jeweils früh: Um 6:30 Uhr gibt es ein kräftigendes Frühstück, bevor die Arbeiten starten.

Ein besonderer Programmpunkt ist eine forstliche Exkursion in der näheren Umgebung, die einen halben Tag pro Woche in Anspruch nimmt.

Neben den forstlichen Arbeiten gehört auch das Unterstützen bei hauswirtschaftlichen Aufgaben, wie Aufräumen und Abwaschen, zu den Tätigkeiten der Freiwilligen.

Idee, Ziel und Projektpartner

In Zusammenarbeit mit dem lokalen Forstbetrieb engagiert sich das Bergwaldprojekt aktiv für die Schutzwälder im Bergell. Das Hauptziel ist die Entwicklung eines intakten und stabilen Schutzwaldes, der essenziellen Schutz für die Passstrasse und die umliegende Infrastruktur bietet.

Darüber hinaus werden Massnahmen zur Erhaltung der wertvollen Kulturlandschaft durchgeführt. Diese Arbeiten tragen dazu bei, die charakteristische Landschaft des Bergells mit ihrer ökologischen, kulturellen und wirtschaftlichen Bedeutung langfristig zu bewahren.

Unterkunft & Verpflegung

Unterkunft

Gruppenunterkunft Salecina auf 1800 m ü.M.
Mehrbettzimmer
Ess- und Aufenthaltsraum
WC und Duschen
Fliessend warmes Wasser
Strom im ganzen Haus

Zelten nicht möglich

Verpflegung

Frühstück und Abendessen in der Unterkunft, Mittagessen im Wald. Es gibt vollwertige Verpflegung basierend auf nachhaltigen Prinzipien (regional, saisonal, biologisch, wenig Fleisch).

Mitnehmen & Spezielles

  • feste, hohe Bergschuhe (über Knöchel) mit Profilsohle, zwei Paar empfohlen
  • Arbeitskleidung, Arbeitshandschuhe
  • Regenjacke, Regenhose, Gamaschen empfohlen
  • warme Kleidung!
  • Schlafsack
  • Hausschuhe
  • Stirn- oder Taschenlampe
  • Sonnencrème, Sonnenbrille, Kopfbedeckung
  • Tagesrucksack, Taschenmesser, Trinkflasche, Thermosflasche empfohlen
  • Frotteewäsche
  • persönliche Utensilien

 

Voraussetzungen

  • Gute körperliche Verfassung und Trittsicherheit. Die Arbeiten können in steilem Gelände stattfinden.
  • Pünktliches Erscheinen am Treffpunkt. Spätere Anreise oder frühere Abreise sind nicht möglich.
  • Den Anweisungen des Projektpersonals ist Folge zu leisten.
  • Versicherung ist Sache der Teilnehmenden.
  • Keine Hunde.
  • Während dem Einsatz werden Fotos gemacht, die möglicherweise in unseren Publikationen veröffentlicht werden. Bitte melde dich bei der Projektleitung, falls du damit nicht einverstanden bist.

An- und Abreise

An- und Abreise
Aus ökologischen Gründen bitte mit öffentlichen Verkehrsmitteln anreisen oder Fahrgemeinschaften bilden. Es können keine Parkplätze zur Verfügung gestellt werden.

Treffpunkt (die Teilnahme ist nur möglich mit einer vorgängig bestätigten Anmeldung über das Bergwaldprojekt)
Sonntag, 17.21 Uhr Postauto Haltestelle «Maloja, Posta»

Abschluss
Samstag, 11 Uhr ab Treffpunkt

 

Abmeldung
Bei Verhinderung bitten wir um sofortige Abmeldung unter +41 (0)81 650 40 40 oder
Für Notfälle sind wir am Anreisetag erreichbar. Die entsprechende Telefonnummer findet ihr unter dem Link im Bestätigungsmail zur Anmeldung.

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